Welche Förderungen gibt es für Wärmepumpen?
- williharhammer
- vor 3 Tagen
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Die Förderung für Wärmepumpen in Deutschland erfolgt hauptsächlich über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die als Zuschüsse und ergänzende Kredite über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)abgewickelt wird.
Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Fördermöglichkeiten, insbesondere für den Heizungstausch in Bestandsgebäudenund für Selbstnutzer (Stand Ende 2025/Anfang 2026):
1. Zuschüsse (KfW-Programm 458 - Heizungsförderung)
Der maximale Zuschuss setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen und ist auf 70% der förderfähigen Kosten gedeckelt. Die maximal förderfähigen Kosten für die erste Wohneinheit betragen 30.000 Euro.
Förderbaustein | Höhe | Beschreibung |
Grundförderung | 30 % | Erhältlich für alle Antragstellenden beim Einbau einer klimafreundlichen Heizung. |
Klima-Geschwindigkeitsbonus | 20 % | Beim Austausch einer funktionstüchtigen, fossilen Heizung (Öl, Gas, Kohle, Nachtspeicher) oder einer Biomasseheizung mit hohem Staubausstoß. Der Bonus sinkt ab dem 1. Januar 2029 alle zwei Jahre um 3 Prozent. |
Einkommensbonus | 30 % | Für selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von maximal 40.000 Euro. |
Effizienz-Bonus | 5 % | Für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen, oder für solche, die natürliche Kältemittel verwenden (z.B. Propan R290). |
Maximaler Zuschuss | 70 % | Gesamtsumme der kombinierbaren Boni (gedeckelt). |
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Wichtige Anmerkung für 2026: Ab dem 1. Januar 2026 gelten strengere technische Anforderungen, insbesondere für Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese müssen dann besonders leise sein (die Geräuschemissionen des Außengeräts müssen mindestens 10 dB unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen), um förderfähig zu sein.
2. Ergänzungskredit (KfW-Programm 358/359)
Zusätzlich zum Zuschuss können Sie einen zinsgünstigen Ergänzungskredit (KfW-Programme 358/359) in Anspruch nehmen:
Kreditbetrag: Bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit.
Zinsvergünstigung: Für selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von maximal 90.000 Euro wird eine Zinsverbilligung gewährt.

3. Weitere wichtige Punkte
Antragstellung: Die Förderung muss unbedingt vor der Beauftragung des Handwerksbetriebs bei der KfW (meist über das Portal "Meine KfW") beantragt werden.
Fachplanung: Die Installation und der hydraulische Abgleich müssen durch ein Fachunternehmen erfolgen.
Neubau: Die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen im Neubau erfolgt in der Regel über zinsgünstige Kredite für das Effizienzhaus-Niveau (z.B. KfW-Kredit 297/298).
Steuerliche Förderung: Alternativ zur BEG-Zuschussförderung können Sie 20 % der Investitionskosten über drei Jahre steuerlich geltend machen, sofern Sie keine anderen staatlichen Zuschüsse in Anspruch nehmen.
Förderung für Wärmepumpen: Ein praktischer Leitfaden für Hausbesitzer
Die Förderung für Wärmepumpen kann bis zu 50 Prozent der Investitionskosten abdecken , besonders beim Austausch alter Ölheizungen. Wichtig ist die Beantragung vor Beginn der Maßnahme über das BAFA. Regionale Programme in Bayern und steuerliche Abschreibungen erhöhen die finanzielle Unterstützung. Eine systematische Planung mit Fachhandwerkern und Energieberatern sichert den Fördererfolg.
Förderung für Wärmepumpen: Was Sie als Hausbesitzer wissen müssen
Als Hausbesitzer in Nürnberg beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit der Frage , ob sich eine Wärmepumpe für mein Haus lohnt. Die hohen Anschaffungskosten waren zunächst abschreckend. Dann habe ich mich mit den verschiedenen Förderprogrammen beschäftigt. Die staatliche Unterstützung kann einen erheblichen Teil der Kosten abdecken. Dieser Leitfaden fasst meine Rechercheergebnisse zusammen. Die Entscheidung für eine Wärmepumpe ist nicht nur eine technische Frage. Es geht auch um langfristige Kostenersparnis und umweltfreundliches Heizen. Die Förderlandschaft ist komplex , aber überschaubar , wenn man sich systematisch informiert. Ich habe die wichtigsten Programme für Hausbesitzer in Bayern zusammengestellt.
Die wichtigsten Förderprogramme im Überblick
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) BAFA , Förderung für erneuerbare Energien KfW , Programme für energetische Sanierung Regionale Förderprogramme in Bayern Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Die Förderung von Wärmepumpen ist aktuell ein zentrales Thema für Hausbesitzer. Die Bundesregierung hat verschiedene Programme aufgelegt , um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Als praktisch denkender Mensch möchte ich hier keine politischen Diskussionen führen , sondern konkrete Informationen bereitstellen. Was bringt mir das finanziell? Was muss ich tun? Das sind die Fragen , die mich interessieren. Beginnen wir mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude , kurz BEG. Dies ist das wichtigste Förderinstrument. Es gibt zwei Wege , wie man die Förderung erhalten kann. Entweder über einen Zuschuss oder über einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss. Für die meisten Hausbesitzer ist der Zuschuss die einfachere Variante. Die Förderhöhe beträgt bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Das ist eine erhebliche Summe. Voraussetzung ist , dass die Wärmepumpe bestimmte Effizienzanforderungen erfüllt. Diese werden durch die Jahresarbeitszahl beschrieben. Eine Luft , Wasser , Wärmepumpe muss mindestens eine JAZ von 3 , 5 erreichen. Bei Erdwärmepumpen sind die Anforderungen etwas anders. Es lohnt sich , hier genau hinzuschauen. Nicht jedes Gerät erfüllt die Voraussetzungen. Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Das ist wichtig. Wer erst die Wärmepumpe einbaut und dann den Antrag stellt , erhält keine Förderung. Das Verfahren läuft über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle , BAFA. Man kann den Antrag online stellen. Die Bearbeitung dauert mehrere Wochen.
Es ist ratsam , sich frühzeitig zu kümmern. Die Förderung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. So muss beispielsweise ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Auch der Einbau von Heizkörperthermostaten ist vorgeschrieben. Diese Maßnahmen dienen der Effizienzsteigerung der gesamten Heizungsanlage. Sie machen Sinn , auch unabhängig von der Förderung. Neben der BEG , Förderung gibt es Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau , KfW. Diese bieten zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungen an. Die Kombination mit einem Tilgungszuschuss ist möglich. Für Hausbesitzer mit begrenztem Eigenkapital kann dies eine interessante Option sein. Die KfW , Programme haben den Vorteil , dass sie auch andere Sanierungsmaßnahmen umfassen können.
Wer neben der Wärmepumpe auch die Dämmung verbessern möchte , kann alles in einem Antrag zusammenfassen. Das vereinfacht die Abwicklung. In Bayern gibt es zusätzliche regionale Förderprogramme. Das Bayerische Landesamt für Umwelt bietet Zuschüsse für Geothermieanlagen. Diese sind besonders für Erdwärmepumpen relevant. Die Förderhöhe liegt bei bis zu 5.000 Euro. Auch einige Kommunen und Stadtwerke haben eigene Programme.
In Nürnberg lohnt sich eine Nachfrage bei den Nürnberger Versorgungs , und Verkehrsbetrieben. Oft sind diese regionalen Förderungen mit den Bundesprogrammen kombinierbar. Das kann die Gesamtförderung deutlich erhöhen. Ein weiterer Punkt sind steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten. Seit 2020 können Handwerkerleistungen für energetische Sanierungen steuerlich geltend gemacht werden. 20 Prozent der Kosten , maximal 1.200 Euro pro Jahr , können von der Steuerschuld abgesetzt werden. Das ist zwar keine direkte Förderung , aber eine finanzielle Entlastung. Sie reduziert die Netto , Kosten der Maßnahme. Diese Möglichkeit besteht unabhängig von den anderen Förderprogrammen.
Die konkrete Höhe der Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist , ob es sich um einen Austausch einer alten Öl , oder Gasheizung handelt. Beim Heizungstausch gibt es einen zusätzlichen Bonus. Dieser sogenannte Austauschbonus beträgt 10 Prozent. Er kommt on top zur Basisförderung. Wer eine Ölheizung ersetzt , kann also insgesamt 50 Prozent Förderung erhalten. Das ist eine sehr attraktive Summe. Allerdings endet dieser Bonus für Ölheizungen im Jahr 2025. Wer also noch eine Ölheizung hat , sollte nicht zu lange warten. Ein weiterer Bonus ist für den Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden vorgesehen. Dieser Gebäudebonus beträgt 5 Prozent.
Er soll den Einbau in älteren Häusern attraktiver machen. Die technischen Anforderungen sind hier etwas niedriger. Das berücksichtigt , dass nicht jedes alte Haus optimal für eine Wärmepumpe geeignet ist. Trotzdem kann sich der Einbau lohnen. Die förderfähigen Kosten umfassen nicht nur die Wärmepumpe selbst. Auch Planungs , und Installationskosten werden berücksichtigt. Dazu gehören die Kosten für den hydraulischen Abgleich , für neue Heizkörper oder Fußbodenheizungen , und für notwendige Elektroarbeiten.
Auch die Entsorgung der alten Heizung kann förderfähig sein. Es ist wichtig , alle Positionen im Angebot des Handwerkers klar ausweisen zu lassen. Nur so können sie im Antrag berücksichtigt werden. Die Antragstellung erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst benötigt man ein Angebot eines Fachhandwerkers. Dieses Angebot muss alle förderfähigen Kosten detailliert auflisten. Dann stellt man den Förderantrag beim BAFA. Nach der Bewilligung kann mit den Arbeiten begonnen werden. Nach Abschluss der Maßnahme muss ein Nachweis erbracht werden. Dazu gehören Rechnungen und eine Bestätigung des Handwerkers. Erst dann wird die Förderung ausgezahlt. Der gesamte Prozess kann mehrere Monate dauern. Das sollte man bei der Planung berücksichtigen. Ein wichtiger Aspekt ist die energetische Gesamtbilanz des Hauses. Eine Wärmepumpe arbeitet am effizientesten in gut gedämmten Häusern mit niedrigen Vorlauftemperaturen. In einem unsanierten Altbau mit alten Heizkörpern kann der Stromverbrauch sehr hoch sein. Das macht die Heizkosten teuer. Deshalb fördert der Staat oft nicht nur die Wärmepumpe , sondern auch begleitende Maßnahmen. Die Kombination mit einer Dämmung der Fassade oder dem Austausch der Fenster kann sinnvoll sein. Hier bieten die KfW , Programme gute Möglichkeiten. Für Hausbesitzer in Nürnberg ist auch das lokale Klima zu beachten. Luft , Wasser , Wärmepumpen arbeiten bei tiefen Temperaturen weniger effizient.
In kalten Winternächten kann der Stromverbrauch steigen. Erdwärmepumpen sind hier im Vorteil , da die Temperatur im Boden konstanter ist. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer. Die Förderung gleicht diesen Unterschied teilweise aus. Eine genaue Wirtschaftlichkeitsberechnung ist notwendig. Dazu sollte man einen Energieberater hinzuziehen. Die Kosten für die Beratung sind oft ebenfalls förderfähig. Die langfristige Perspektive ist entscheidend.
Eine Wärmepumpe hat eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. In dieser Zeit spart man Heizkosten , da Strom (teilweise aus eigener PV , Anlage) günstiger ist als Öl oder Gas. Die Förderung reduziert die Amortisationszeit. Bei einer Förderung von 40 Prozent und einem Austauschbonus kann sich die Investition bereits nach wenigen Jahren rechnen. Das hängt natürlich von der Entwicklung der Energiepreise ab. Die Tendenz ist klar: Fossile Energien werden teurer , erneuerbare Energien günstiger. Ein praktischer Tipp: Man sollte mehrere Angebote von Fachhandwerkern einholen. Nicht alle Handwerker kennen sich gleichermaßen gut mit den Förderbedingungen aus. Ein zertifizierter Energieeffizienz , Experte kann helfen , den Antrag korrekt zu stellen.
Die Kosten für diese Dienstleistung sind eine gute Investition. Sie vermeidet Fehler , die zur Ablehnung des Antrags führen könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Förderung für Wärmepumpen ist aktuell sehr attraktiv. Sie kann bis zur Hälfte der Investitionskosten abdecken. Die Antragstellung ist aufwändig , aber machbar. Wichtig ist eine systematische Herangehensweise. Zuerst informieren , dann planen , dann beantragen. Als Hausbesitzer sollte man die Gelegenheit nutzen. Die Programme sind zeitlich befristet. Wer jetzt handelt , profitiert von den hohen Fördersätzen. Gleichzeitig macht man sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen.
Das gibt Planungssicherheit für die nächsten Jahrzehnte. Für mich persönlich war die Recherche aufschlussreich. Ich habe gemerkt , dass die Förderung die Wirtschaftlichkeitsrechnung deutlich verbessert. Der bürokratische Aufwand ist überschaubar , wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Die Kombination aus Bundes , und Landesförderung bringt einen spürbaren finanziellen Vorteil. Jetzt geht es an die konkrete Planung für mein Haus in Nürnberg. Die nächsten Schritte sind die Kontaktaufnahme mit einem Energieberater und die Einholung von Angeboten. Bis zum nächsten Winter soll die neue Heizung laufen. Das ist ein realistischer Zeitplan , wenn man jetzt beginnt.



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