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Was kostet eine Wärmepumpe inklusive Solaranlage und welche Förderungen gibt es in Nürnberg Fürth und Erlangen?


Wärmepumpen sind eine zukunftssichere und umweltfreundliche Heiztechnologie, die jedoch mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden ist.


Kosten einer Wärmepumpe

Die Gesamtkosten variieren stark je nach Art der Wärmepumpe, der Leistung, dem individuellen Installationsaufwand (insbesondere bei Erd- oder Grundwasserwärmepumpen) und dem energetischen Zustand des Gebäudes.


1. Anschaffungs- und Installationskosten (Gesamtkosten)

Die Spanne für eine fertig installierte Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus liegt in Deutschland oft zwischen 27.000 € und 50.000 € vor Abzug von Förderungen.

Wärmepumpen-Art

Geschätzte Gesamtkosten (Anschaffung, Installation, Erschließung)

Luft-Wasser-Wärmepumpe (am häufigsten)

ca. 27.000 € – 40.000 €

Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)

ca. 30.000 € – 55.000 € (höhere Erschließungskosten durch Bohrung/Kollektoren)

Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser)

ca. 30.000 € – 60.000 € (hohe Erschließungskosten, Genehmigungspflicht)



Wärmepumpen Kosten und Nutzen
Wärmepumpen Kosten und Nutzen

2. Laufende Betriebskosten

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind im Vergleich zu fossilen Heizungen (Gas, Öl) deutlich niedriger. Sie setzen sich hauptsächlich aus Stromkosten und Wartungskostenzusammen:

  • Stromkosten: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus liegen die jährlichen Heizkosten mit einer effizienten Wärmepumpe oft zwischen 750 € und 1.800 € (abhängig von der Effizienz, dem Strompreis und dem Wärmebedarf des Hauses).

  • Wartung: Die jährlichen Wartungskosten sind mit ca. 150 € bis 300 € gering.

  • Eine Photovoltaik dazu kostet in der Regel 8-12.000 €, Nettopreise, da sie die Mehrwertsteuer nicht bezahlen müssen (Stand 2025)


3. Staatliche Förderung (Stand 2025)

Die hohen Anfangsinvestitionen werden durch die staatliche Förderung in der Regel stark reduziert. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), abgewickelt über die KfW, sind aktuell Zuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Kosten (maximal 30.000 €) möglich:

  • Basisförderung: 30 %

  • Klimageschwindigkeits-Bonus: 20 % (für selbstnutzende Eigentümer beim Austausch einer alten fossilen Heizung)

  • Einkommensbonus: 30 % (für selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 € pro Jahr)

  • Maximaler Zuschuss: 70 % (max. 21.000 € von 30.000 € förderfähigen Kosten).


Nutzen und Vorteile einer Wärmepumpe

Der Nutzen einer Wärmepumpe liegt in langfristigen Einsparungen, Umweltschutz und Komfort:

  • Niedrige Betriebskosten: Durch die Nutzung von kostenloser Umweltwärme (Luft, Erde oder Wasser) und nur wenig Antriebsstrom sind die laufenden Heizkosten oft 40 % und mehr günstiger als bei fossilen Heizungen.

  • Umweltfreundlichkeit: Wärmepumpen erzeugen keine direkten Emissionen vor Ort. Beziehen Sie Ökostrom, heizen Sie nahezu CO₂-neutral.

  • Förderung: Die hohen Zuschüsse senken die tatsächlichen Anschaffungskosten deutlich.

  • Langlebigkeit: Wärmepumpen sind sehr langlebig und wartungsarm, was langfristig Kosten spart. Die Amortisationszeit liegt oft zwischen 10 und 15 Jahren.

  • Heizen und Kühlen: Viele Wärmepumpen (insbesondere Sole-Wasser und Wasser-Wasser) können im Sommer auch zur Kühlung des Hauses genutzt werden.


Nachteile und Herausforderungen

  • Hohe Anschaffungskosten: Trotz Förderung ist die Anfangsinvestition höher als bei Gas- oder Ölheizungen.

  • Abhängigkeit vom Strompreis: Die Betriebskosten hängen direkt vom Strompreis ab. Vergünstigte Wärmepumpentarife oder die Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage können dies aber ausgleichen.

  • Effizienz im Altbau: In ungedämmten Altbauten mit sehr hohen Vorlauftemperaturen (über 55 °C) kann die Effizienz sinken. Hier sind oft vorbereitende Dämmmaßnahmenoder der Einbau von Niedertemperatur-Heizkörpern (wie Fußbodenheizungen) nötig.

  • Platzbedarf und Geräusche: Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen eine Außeneinheit, die Platz beansprucht und eine gewisse Geräuschentwicklung verursachen kann (Abstand zu Nachbarn ist zu beachten).


Zusammenfassende Schlussfolgerung

Trotz der hohen Anfangsinvestition ist die Wärmepumpe durch niedrige Betriebskosten und attraktive staatliche Förderungen langfristig eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Heizlösung, besonders in gut gedämmten Gebäuden oder in Kombination mit einer Sanierung.

Welche Art von Wärmepumpe (Luft, Erde, Wasser) würde Sie am meisten interessieren, oder möchten Sie mehr über die Voraussetzungen für die maximale Förderung erfahren?

ja 

Das ist eine sehr gute Frage, denn die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt stark von Ihrem Gebäude, Ihrem Grundstück und Ihren persönlichen Prioritäten ab.

Hier ist ein kurzer Überblick über die drei Haupttypen, ihre Kosten und die nötigen Voraussetzungen:



Vergleich der Wärmepumpen-Arten

Merkmal

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)

Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser)

Kosten (installiert, vor Förderung)

Niedrig (ca. 27.000 € – 40.000 €)

Mittel bis Hoch (ca. 30.000 € – 55.000 €)

Hoch (ca. 30.000 € – 60.000 €)

Effizienz (Jahresarbeitszahl, JAZ)

Gut (JAZ ca. 3,0 – 4,0)

Sehr hoch (JAZ ca. 4,0 – 5,0)

Höchst (JAZ ca. 4,5 – 5,5)

Voraussetzungen

Gering. Kann überall installiert werden (Außeneinheit nötig).

Großes Grundstück für Kollektoren oder Bohrgenehmigung für Sonden.

Reichlich Grundwasserin guter Qualität; Genehmigung der Unteren Wasserbehörde.

Eignung

Häufigste Lösung, ideal für Bestandsbauten mit etwas Platzbedarf außen.

Ideal, wenn hohe Effizienz und Kühlfunktion gewünscht sind und das Grundstück es zulässt.

Beste Effizienz, aber Genehmigungen sind oft komplexer.


Fazit zur Wahl:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpe:

    • Wann? Wenn Sie die geringsten Investitionskosten wünschen und keine größeren Erdarbeiten auf Ihrem Grundstück durchführen können oder wollen. Dies ist die häufigste Wahl im Bestand.

  2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme):

    • Wann? Wenn Sie die höchste Effizienz und die niedrigsten Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer anstreben und Ihr Grundstück die Bohrung (Sonde) oder die Fläche (Kollektoren) zulässt.

  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser):

    • Wann? Wenn Ihr Grundstück die besten geologischen Voraussetzungen bietet und Sie bereit sind, den komplexen Genehmigungsprozess in Kauf zu nehmen.

Welche Art von Wärmepumpe halten Sie basierend auf diesen Informationen für Ihr Zuhause am realistischsten? Oder möchten Sie, dass ich Ihnen die Voraussetzungen für die maximale Förderung (70 %) genauer erläutere?



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Willi Harhammer Energieexperte

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